Opfer eines Love-Scams. Und jetzt?

Schwer, sich einzugestehen, dass man sich getäuscht hat, betrogen wurde. Wenn Sie endlich begriffen haben, dass die emotionale Begehrlichkeit der umwerfend attraktiven Lehrerin, Studentin, Krankenschwester etc. aus der Ukraine, Polen, Russland etc. auf Ihr Konto und weniger auf Ihr Wesen abzielt, ist es meist zu spät. Leider. Die Euros&Dollars sind schon transferiert. Die in Aussicht gestellt Liebe hingegen, die blieb aus.

Was Sie tun, wenn Sie zum Opfer wurden:

Sichern Sie sofort alle Mails, Chatverläufe, Screenshots von Fotos, also alles, was mit dem Scam zu tun hat (Überweisungsbelege, Empfangs- und Versandbestätigungen etc.) auf einem externen Datenspeicher. Danach löschen Sie alles (auch die Mail-Adressen) restlos von Ihrem Rechner.
Lassen Sie Ihren Computer sicherheitshalber überprüfen. Oft kommt mit den Scam-Mails Malware (Viren, Trojaner etc.) mit, die alles Mögliche mit Ihrem Gerät anstellen kann.
Melden Sie der Partnerbörse den Betrug. Prüfen Sie, ob sofort darauf reagiert und das Profil gelöscht wurde.
Melden Sie den Betrug unbedingt der Polizei. Nicht weil davon auszugehen wäre, dass der Love Scammer ausgeforscht würde und Sie Ihr Geld zurückbekämen. Das wird so nicht sein. Die polizeiliche Meldung ist wichtig, da Sie sich dadurch vor strafrechtlichen Schritten schützen, die möglicherweise gegen Sie unternommen werden. Geldtransfers könnten als Schwarzgeldwäsche interpretiert werden und eingelöste Schecks als Scheckbetrug. Situationen, die Sie sich – als Draufgabe zu Ihrer Enttäuschung – nicht auch noch wünschen.

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Bild: pixabay

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